Category Archives: Allgemein

„Levy. Eine Familie aus Bad Sülze“

„Levy. Eine Familie aus Bad Sülze“-Jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern,
eine Ausstellung des Salzmuseums Mecklenburg, Bad Sülze

in Zusammenarbeit mit dem Max-Samuel-Haus / Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock mit Unterstützung des Museumsverbandes in Mecklenburg-Vorpommern e.V.

In der kleinen mecklenburgischen Stadt Bad Sülze heiraten 1892 Aaron Levy und Ina Engel. Sie bekommen fünf Kinder. 1937 sieht sich die Familie zum letzten Mal. Es folgen Flucht, Deportation und Ermordung durch die Nationalsozialisten. Nur ein Sohn und eine Tochter überleben.

2020 übergeben Enkel und Urenkel den Nachlass der Familie dem Salzmuseum Mecklenburg in Bad Sülze. In der Stadt ihrer Großeltern entsteht zur Erinnerung an die Familie Levy eine Ausstellung im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.

16. September 2022 bis 4. Januar 2023

 

11. September Tag des offenen Denkmals

Am 11. September ist der Tag des offenen Denkmals, in diesem Jahr unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“.
Die Gebäude des geplanten „KdF-Seebades Rügen“ stehen seit 1994 unter Denkmalschutz.
Wir bieten an diesem Tag in Zusammenarbeit mit dem Prora-Zentrum und der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern
Rundgänge in die sonst nicht zugängliche „Liegehalle“ im Block V an, Ort des zukünftigen Bildungs- und Dokumentationszentrums Prora. Dieser Gebäudeabschnitt steht seit über 25 Jahren leer und soll in den nächsten Jahren denkmalgerecht saniert werden. Bevor dies passieren wird, geben wir den BesucherInnen Gelegenheit, mit uns die Zeitspuren der verschiedenen Nutzungen, vom Bau als „KdF-Seebad“ bis zur Nutzung als NVA-Kaserne und am konkreten Ort Unterkunft für Bausoldaten, zu erkunden.

Die Rundgänge beginnen stündlich von 11.00 Uhr bis einschließlich 17.00 Uhr vor der „Liegehalle“ im Block V (Nordstrand, Kamm 7, neben der Jugendherberge Prora) und enden im Dokumentationszentrum Prora oder wahlweise dem Prora-Zentrum. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsabteilung in MV.
Die Rundgänge sind kostenfrei.

Um eine Anmeldung wird bis zum 10.9. um 19.00 Uhr gebeten.

„Postcriptum – ‚Ostarbeiter‘ im Deutschen Reich“

Foto: Archiv Memorial International

11. August 2022 bis 28. Februar 2023

„Postscriptum – ‚Ostarbeiter‘ im Deutschen Reich“

Eine Ausstellung der Gesellschaft Memorial, Moskau
in Zusammenarbeit mit dem Museum Berlin- Karlshorst und dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Schöneweide

Die Ausstellung „Postscriptum“ der Gesellschaft Memorial erinnert an die sowjetischen Frauen, Männer und Kinder, die während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeit für das NS-Regime leisten mussten. Sie wurde im Rahmen eines Bildungsprojekts mit Moskauer Schüler*innen und Studierenden erarbeitet und von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ gefördert.

26 Millionen Menschen aus ganz Europa wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet, darunter etwa 9 Millionen aus der Sowjetunion. Nach Schätzungen leisteten 6,4 Millionen in den besetzten sowjetischen Gebieten Zwangsarbeit, weitere 2,8 Millionen wurden in das Deutsche Reich verschleppt. Diese so genannten „Ostarbeiter“ bildeten unter den 13 Millionen Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen im Deutschen Reich die größte Gruppe. Gekennzeichnet mit dem Abzeichen „OST“, waren sie extrem schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen ausgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhren diese Menschen weder in Deutschland noch in der Sowjetunion eine Anerkennung ihres erlittenen Unrechts.
Die in der Ausstellung präsentierten persönlichen Dokumente und Fotografien sind erstmalig in Deutschland zu sehen.

31. Januar Wiederöffnung

Ab Montag, dem 31. Januar 2022 öffnen wir unser Dokumentationszentrum Prora wieder.

Die Wiederöffnung erfolgt gemäß der Coronaverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Diese verlangt auch die Einhaltung bestimmter Coronaregeln, wie der 2G-Plus Regel (doppelt geimpft plus Booster ODER doppelt geimpft plus negativer Test, Details finden Sie auf der Seite Besucherinformationen).

 

Sie können vor Ihrem Besuch Prora auch von zu Hause auf dem Sofa erkunden, mit unserer Animation, die virtuell den Weg eines Urlaubers durch die Empfangshalle bis ins Urlauberzimmer nachgeht – faktisch hat ihn im unvollendet gebliebenen Seebad ja nie ein Urlauber genommen:

Oder Sie überfliegen Prora per Drohne:

 

 

3. Oktober 18:00 Uhr Podiumsgespräch „Der Erinnerungsort Prora-Das Ringen um einen angemessenen Umgang“

3. Oktober 18:00 Uhr: 

„Der Erinnerungsort Prora-Das Ringen um einen angemessenen Umgang“

Über die Frage des Umganges mit einer der größten architektonischen Hinterlassenschaften des Nationalsozialismus aus erinnerungspolitischer und denkmalschützerischer Sicht werden ausgewiesene Expert*innen diskutieren. 

Im Gespräch:

Prof. Dr. Stefanie Endlich, Universität der Künste Berlin

Dr. Alexander Schmidt, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Nürnberg

Dieter Holz, Bürgermeister von Sassnitz

Dr. Markus Sommer-Scheffler, ehem. Denkmalpflege/Landkreis Vorpommern Rügen.

Moderation: Katja Lucke, Dokumentationszentrum Prora

 

Foto: Ruine der nördlichen Empfangshalle mit Blick auf den sanierten Block IV, Marco Esseling 2019

12. September Tag des offenen Denkmals

12. September: Tag des offenen Denkmals 
„Sein und Schein- in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“,
kostenfreie Rundgänge in die „Empfangshalle“, ein Treppenhaus und ein Urlauberzimmer  des geplanten „KdF-Seebades“
um 10.00 Uhr, 12.00 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr:
(mit obligatorischer Anmeldung unter Angabe von Adressdaten, siehe unten Kontakt) Anmeldung bis Samstag 11.9. 18:00 Uhr.
An diesem Tag ist der Eintritt in alle unsere Ausstellungen frei.

17.September 16:00 Uhr  Kuratorenführung in der Ausstellung „Von Prora hinter die Fronten“

17.September 16:00 Uhr 
Kuratorenführung in der Ausstellung
„Von Prora hinter die Fronten –
Vergessene Opfer deutscher Polizeibataillone“,
kostenfreie Führung durch den Kuratoren der Ausstellung, Marco Esseling
(mit Anmeldung, bis Donnerstag 16.9. 15:00 Uhr!)

Von 1940 bis 1942 wurden im rohbaufertigen „KdF-Seebad Rügen“ Polizeieinheiten ausgebildet, welche dann in verschiedenen von Deutschland besetzten Ländern eingesetzt wurden, von den Niederlanden bis in die Sowjetunion, von Norwegen bis Griechenland. Diese Ausstellung behandelt die Ausbildung in Prora und die Einsätze der Polizisten in diesen Ländern.

Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung

1. Juni bis 20. August 2021:

Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung,


eine Ausstellung der Internationale Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH (IBB Dortmund, Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ Minsk (IBB Minsk) in Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Malyj Trostenez, heute ein Vorort von Minsk, war zwischen Frühjahr 1942 und Sommer 1944 die größte Vernichtungsstätte auf dem Gebiet der besetzten Sowjetunion. Um die Spuren zu verwischen, ließen die Mörder Ende 1943 die Leichen der Opfer ausgraben und verbrennen. Eine sowjetische Kommission zur Untersuchung nationalsozialistischer Verbrechen schätzte im August 1944 206.500 Opfer – vor allem belarussische, österreichische, deutsche und tschechische Juden, aber auch Partisanen, Widerstandskämpfer und sowjetische Kriegsgefangene. Nach 1945 entstanden sowjetische Erinnerungszeichen, große Gedenkanlagen wurden 2015 und 2018 feierlich eröffnet.

Ein Video über den Vernichtungsort finden Sie auf der Seite Sonderausstellungen.

1. Juni Podiumsdiskussion Erinnerungsort Prora heute

Am 1. Juni 2021 veranstalten wir zusammen mit dem Prora-Zentrum eine digitale Konferenz:

ERINNERUNGSORT PRORA HEUTE
Herausforderungen an einen angemessenen Umgang

Sie findet am 01.06.2021 um 19:00 (Einwahl ab 18.45 Uhr) in Form einer Zoom-Konferenz statt.
Der Link für die Teilnahme lautet:

https://zoom.us/j/91475609632?pwd=OExHamttalVYWFpCMU9RVUZVWjc5Zz09

(ID: 914 7560 9632,Kenncode: 026428)
Eine Registrierung oder ein Download sind nicht notwendig.

Programm:

Grußworte
Sonja Steffen MdB, Vorsitzende des Bildungs- und Dokumentationszentrums Prora e.V.

Steffen Freiberg, Staatssekretär im Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern

Einführung:
Katja Lucke, Leiterin des Vereins Dokumentationszentrum Prora

Susanna Misgajski, Leiterin des Vereins PRORA-ZENTRUM

Diskussion:
Prof. Dr. Jörg Echternkamp, Zentrum für Militärgesch. u. Sozialwissenschaften der Bundeswehr,  Potsdam; Universität Halle-Wittenberg

Prof. Dr. Stefanie Endlich, Universität der Künste Berlin

Dr. Astrid Ley, stellvertr. Leiterin der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen

Dieter Holtz, Bürgermeister von Sassnitz (1994-2015)

Dr. Thomas Lutz, Topographie des Terrors, Leiter Gedenkstättenreferat, Berlin u. Verband der Gedenkstätten in Deutschland e.V.

Stephan Schack, Trainer für Demokratie und Menschenrechtsbildung, ehemaliger Bausoldat

Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern

Moderation
Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt-Universität zu Berlin

Moderierter Chat

Abschluss

Kerstin Kassner MdB, stellvertr. Vorsitzende des Bildungs- und Dokumentationszentrums Prora e.V.

Hier finden Sie die Einladung als PDF.

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