16. Mai Ausstellungseröffnung „Oktober 1943“

16. Mai 17:00 Uhr Eröffnung der Sonderausstellung

Oktober 1943 – Das Schicksal der Juden aus Dänemark

eine Ausstellung des dänischen Journalisten Simon Kratholm Ankjærgaard und dem deutschen Historiker Dr. Christian Schölzel.

In der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober 1943 organisierte die deutsche Besatzungsmacht in Dänemark eine Razzia zur  Gefangennahme und Deportation der Juden in Dänemark. Mehr als 7.000 Männer, Frauen und Kinder mussten sich verstecken.

Die große Mehrheit der Juden aus Dänemark konnte mit Hilfe der dänischen Bevölkerung gerettet werden, indem sie in riskanten Rettungsaktionen meist in kleinen Fischerbooten nach Schweden und damit in Sicherheit gebracht wurden. Doch fast 500 von ihnen wurden gefasst oder von Kollaborateuren denunziert und ins Ghetto Theresienstadt deportiert.

Die Ausstellung erzählt von alledem.

Programm:

Begrüßung: Katja Lucke, Dokumentationszentrum Prora

Einführung: Dr. Christian Schölzel, Kurator der Ausstellung

 

 

19. Mai Internationaler Museumstag

19. Mai Internationaler Museumstag 

Am 19.5.2024 ist der diesjährige Internationale Museumstag. Auch in diesem Jahr bieten wir Rundgänge im Gelände der als „KdF-Seebad“ geplanten historischen Anlage an.

Bei dem Rundgang wird die Begehung der „Liegehalle“ im Block V, dem nördlichsten intakten „Bettenhaus“, möglich sein, die in einigen Jahren der neue Standort des Bildungs- und Dokumentationszentrums Prora sein wird. Dieser Bauabschnitt ist noch unsaniert und weist historische Spuren der verschiedenen Zeitfenster auf, die es zu entdecken gilt.

Die Rundgänge beginnen stündlich von 11.00 Uhr bis einschließlich 16.00 Uhr vor der „Liegehalle“ im Block V (Nordstrand, Kamm 7, neben der Jugendherberge Prora). Die Rundgänge sind kostenfrei. Um eine Anmeldung wird bis zum 18.5. um 19.00 Uhr gebeten.

Bitte melden Sie sich unter prora@prora.eu oder Telefon 038393-13991 an.

 

6. Juni Ausstellungseröffnung „70 Jahre Luxemburger Abkommen“

6. Juni 17:00 Eröffnung der Sonderausstellung

„70 Jahre Luxemburger Abkommen zwischen Deutschland, Israel und der Jewish Claims Conference – Versuch einer „Wiedergutmachung“ nationalsozialistischen Unrechts“,
eine Ausstellung des Bundesministeriums der Finanzen und der Claims Conference unter Mitwirkung des Knesset-Museums des israelischen Parlaments

Die Shoah ist das größte Menschheitsverbrechen und das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Der Vernichtungsfeldzug der Nationalsozialisten und ihrer Verbündeten führte zu fast sechs Millionen jüdischen Mordopfern, zu Raub und Terror sowie unendlichem Leid. Das Ende der Verfolgungen bedeutete jedoch nicht das Ende der Not: Unzählige Menschen mussten inmitten des zerstörten Europas ein neues Leben beginnen – sie konnten oder wollten nicht wieder in ihre Heimat zurück.

Sieben Jahre nach dem Ende des Holocaust setzten sich die Bundesrepublik Deutschland, der Staat Israel und die Conference on Jewish Material Claims Against Germany zusammen, um das Unmögliche zu verhandeln. Nach zähem Ringen schlossen diese drei Parteien im Septem­ber 1952 in Luxemburg ein Abkommen: Ein historischer Meilenstein.

Die Ausstellung zeigt die Geschichte jüdischer materieller Ansprüche nach der Shoah sowie die deutschen Bemü­hungen, Verantwortung für die Verbrechen im National­sozialismus zu übernehmen. Mit Bildern, Texten und Grafiken wird veranschaulicht, wie sich diese wichtige Aufgabe in über 70 Jahren entwickelte, welche Verände­rungen und Verbesserungen es gab und was für die Zukunft geplant ist. Die Betroffenen, die Überlebenden des Holocaust, sind dabei stets Mittelpunkt der Ausstel­lung. Sie macht deutlich: Zwar können die Verbrechen der Nationalsozialisten nicht im Wortsinn „wiedergut­gemacht“ werden, die Bemühungen zum Wohle der Opfer aber dürfen nicht enden.

 

 

 

Foto: Bundeskanzler Konrad Adenauer (3.v.r.; 4.v.r.: Walter Hallstein, Staatssekretär im Auswärtigen Amt) und Moshe Sharett, Aussenminister Israels (3.v.l.) unterzeichnen das deutsch-israelische Wiedergutmachungsabkommen (Luxemburger Vertrag).
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