Nachkriegsgeschichte
Nachkriegsgeschichte
Nach Kriegsende wurde Prora als Flüchtlingslager genutzt. Ende 1945 beanspruchte die sowjetische Armee die Gebäude, das Lager mußte geräumt werden. Allerdings blieben die Besatzungstruppen auch nur für kurze Zeit. Dann standen die Gebäude leer und wurden zur Baustoffgewinnung benutzt.
1949 wurde von der DDR-Regierung ernsthaft über eine zivile Nutzung nachgedacht. Die Berliner Illustrierte veröffentlichte eine Bildreportage über das Bauwerk und schlug vor, die leer stehenden Gebäude für Zwecke des Gesundheitswesens, für die Unterbringung der Umsiedler und für die Förderung der Jugend zu verwenden.
Diese Vorschläge wurden nicht angenommen. Prora wurde ab 1949 für die Kasernierte Volkspolizei ausgebaut. Mit der Gründung der Nationalen Volksarmee (NVA) 1956 war Prora bis 1990 Kaserne dieser Armee. Zu Beginn waren hier Kampfeinheiten stationiert, seit den 1980er Jahren überwiegend Ausbildungseinrichtungen. Ab 1982 wurde Prora der größte Standort für Bausoldaten, den Waffendienstverweigerern der DDR.
Mit der Wiedervereinigung 1990 gingen die Bauten in Bundesbesitz über und wurden seit 2005 an private Investoren verkauft.
Weitaus detaillierter finden Sie diese Informationen in unserer Ausstellung.