Veranstaltungen 2021
Veranstaltungsarchiv:
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Veranstaltungen 2021
Vergangene Veranstaltungen 2021:
3. Oktober 18:00 Uhr:
Podiumsgespräch zum Thema
„Der Erinnerungsort Prora-Das Ringen um einen angemessenen Umgang“.
Über die Frage des Umganges mit einer der größten architektonischen Hinterlassenschaften des Nationalsozialismus aus erinnerungspolitischer und denkmalschützerischer Sicht werden ausgewiesene Expert*innen diskutieren.
Im Gespräch:
Prof. Dr. Stefanie Endlich, Universität der Künste Berlin
Dr. Alexander Schmidt, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Nürnberg
Dieter Holz, Bürgermeister von Sassnitz
Dr. Markus Sommer-Scheffler, ehem. Denkmalpflege/Landkreis Vorpommern Rügen.
Moderation: Katja Lucke, Dokumentationszentrum Prora
30. September 18:00 Uhr
Vortrag
„Das Reichsarbeitsministerium, das NS-Regime und die Deutsche Arbeitsfront“
von Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann
Grußwort: Heiko Miraß, Staatssekretär im Finanzministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Im Rahmen der Präsentation der Sonderausstellung „Das Reichsarbeitsministerium 1933-1945. Beamte im Dienst des Nationalsozialismus“
Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften im Jahr 1933 trat die Deutsche Arbeitsfront (DAF) – als schon bald größte Massenorganisation der NS-Zeit – an deren Stelle. Sie beanspruchte Einfluss auf das Arbeitsleben und die Freizeitgestaltung aller Beschäftigten im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie.
Das Reichsarbeitsministerium wurde nach 1945 lange als einflussloses Ministerium dargestellt. Zu den Ergebnissen jüngster Forschung gehört allerdings, dass es eine wesentliche Stütze des NS-Regimes und Teil des verbrecherischen Systems war.
Rüdiger Hachtmann beleuchtet in seinem Vortrag das Verhältnis von DAF und Reichsarbeitsministerium und damit auch das Verhältnis von politischer Bewegung und Staat. Auf diese Weise ergibt sich ein detailreiches Bild von der Rolle der Ministerialbürokratie im Machtgefüge des nationalsozialistischen Staates.
„Baustelle Prora. Die Pläne“, kostenfreie Führung durch die Kuratorin der Ausstellung, Katja Lucke (mit Anmeldung bis zum 23.9. 18:00 Uhr).
Die Ausstellung veranschaulicht anhand neuer Dokumentenfunde die Planungen und den Bau des „KdF-Seebades Rügen“. Erstmals präsentiert werden unter anderem Pläne und Berechnungen des Chefstatikers Adolf Leber und ein Fotoalbum eines jungen, am Bau beteiligten Ingenieurs.
„Von Prora hinter die Fronten –
Vergessene Opfer deutscher Polizeibataillone“,
kostenfreie Führung durch den Kuratoren der Ausstellung, Marco Esseling
Von 1940 bis 1942 wurden im rohbaufertigen „KdF-Seebad Rügen“ Polizeieinheiten ausgebildet, welche dann in verschiedenen von Deutschland besetzten Ländern eingesetzt wurden, von den Niederlanden bis in die Sowjetunion, von Norwegen bis Griechenland. Diese Ausstellung behandelt die Ausbildung in Prora und die Einsätze der Polizisten in diesen Ländern.
An diesem Tag ist der Eintritt in alle unsere Ausstellungen frei.
1.Juni 19:00 Uhr digitale Podiumsdiskussion
ERINNERUNGSORT PRORA HEUTE
Herausforderungen an einen angemessenen Umgang
Sie können sich die Veranstaltung auch hier online anschauen. Von Minute 11:06 bis 15:54 stellt unsere Leiterin Katja Lucke das Dokumentationszentrum Prora vor.
Hier finden Sie die Einladung als PDF.
Programm:
Grußworte
Sonja Steffen MdB, Vorsitzende des Bildungs- und Dokumentationszentrums Prora e.V.
Steffen Freiberg, Staatssekretär im Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern
Einführung
Katja Lucke, Leiterin des Vereins Dokumentationszentrum Prora
Susanna Misgajski, Leiterin des Vereins PRORA-ZENTRUM
Diskussion:
Prof. Dr. Jörg Echternkamp, Zentrum für Militärgesch. u. Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam; Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Stefanie Endlich, Universität der Künste Berlin
Dr. Astrid Ley, stellvertr. Leiterin der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen
Dieter Holtz, Bürgermeister von Sassnitz (1994-2015)
Dr. Thomas Lutz, Leiter des Gedenkstättenreferats der Topographie des Terrors, Berlin u. Verband der Gedenkstätten in Deutschland e.V.
Stephan Schack, Trainer für Demokratie und Menschenrechtsbildung, ehemaliger Bausoldat
Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern
Moderation
Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt-Universität zu Berlin
Moderierter Chat
Abschluss
Kerstin Kassner MdB, stellvertr. Vorsitzende des Bildungs- und Dokumentationszentrums Prora e.V.
Einen Link zur Veranstaltung finden Sie hier rechtzeitig vor Beginn.
29. April 19:00 Uhr digitaler Erzählsalon „Treuhandschicksale auf Rügen“
Im Rahmen der Präsentation der Ausstellung „Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale“,
die bis zum 7. Juni in unserem Haus gezeigt werden wird, veranstalten wir in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern und mit Rohnstock Biografien Berlin einen digitalen Erzählsalon, da pandemiebedingt eine Präsenzveranstaltung nicht stattfinden kann.
Der Erzählsalon mit dem Titel „Treuhandschicksale auf Rügen“ findet am Donnerstag, dem 29.April ab 19:00 Uhr (freigeschaltet von 18:30 bis 21:30 Uhr) online statt. Teilnehmen können Sie mit dem Link (Zoom-Konferenz):
Eintritt frei. Keine Zugangsdaten erforderlich. Max. 500 Teilnehmende können live dabei sein
Ihre Erfahrungen am digitalen Runden Tisch teilen u.a.:
Prof. Christa Luft, ehem. Rektorin der Hochschule für Ökonomie (HfÖ) Berlin, 1989-90 Wirtschaftsministerin in der Modrow-Regierung
Kerstin Kassner, 2001-2011 Landrätin des Landkreises Rügen, seit 2013 als Abgeordnete der Fraktion Die Linke im Bundestag
Christiane Latendorf, seit 1998 Fraktionsvorsitzende von Die Linke im Kreis Vorpommern-Rügen (vormals Kreis Nordvorpommern)
Moderation: Katrin Rohnstock, Kuratorin der Ausstellung »Schicksal Treuhand – Treuhand Schicksale« und Entwicklerin des Formats Erzählsalons
Und welche Erfahrungen haben Sie mit der Treuhandpolitik gemacht? Auch die Zuhörenden/Zuschauenden sind herzlich eingeladen, ihre Erinnerungen einzubringen!
Hier können Sie sich den Erzählsalon online anschauen:
Am 1. April eröffnen wir die erste neue Sonderausstellung im Jahr 2021,
“Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale“,
ein Ausstellungsprojekt der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Wegen der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie müssen wir diese Ausstellung leider ohne eine Veranstaltung eröffnen. Wie zur Zeit leider üblich kann dies nur digital mit einem einführenden Video der Kuratorin Katrin Rohnstock stattfinden, welches wir dann auf dieser Seite veröffentlichen werden.
Wir hoffen sehr, Ihnen hier in Kürze neue Veranstaltungen ankündigen zu können.