Veranstaltungen

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Veranstaltungen 2025

 

04.07.2025 um 17.00 Uhr:  Eröffnung: „Under the Surface“

Kunst im Kontext

Eine Soundinstallation zieht ins Dokumentationszentrum. 

Für diese Saison ergänzt die Soundinstallation „Under the Surface“ der Künstlerin Lisa Marie Steude die Ausstellung des Dokumentationszentrums Prora.

Das Dokumentationszentrum Prora widmet sich der Geschichte des von den Nationalsozialisten geplanten „KdF-Seebades Rügen“ und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur und demokratischer Bildung.

Hierauf nimmt die regionale Künstlerin mit ihrer Installation Bezug. Das Werk beschäftigt sich mit der Fähigkeit zur Empathie, welche eine Grundlage für demokratische Prozesse und gesellschaftliches Miteinander bildet. Im Kontext der Dauerausstellung schlägt es eine Brücke in die Gegenwart und gibt einen Lösungsvorschlag zum Umgang mit zunehmender gesellschaftlicher Spaltung.

Die Künstlerin stellt ihren Katalog vor, der in Zusammenarbeit mit der Kuratorin Susanne Burmester und dem Sandsteinverlag Dresden entstanden ist und in Kürze auch veröffentlicht wird. Der Katalog erscheint in der Reihe „Signifikante Signaturen“ der Ostdeutschen Sparkassenstiftung. Das Format stellt besonders förderungswürdige Künstlerinnen und Künstler aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt vor.

 

15. und 16. August um 19:00 Uhr:

„Self Care Strandbefehl“fachbetrieb rita grechen in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum Prora

„Das Ende von Deutschland ist ein fast fünf Kilometer langes Gebäude mit Meerblick. Von den Nazis erdacht, um die Deutschen für den Krieg zu erholen, dann eine der größten Kasernen der NVA, ist es jetzt, was es immer sein sollte: ein Urlaubsparadies. Das Theater-Kollektiv fachbetrieb rita grechen setzt sich im Stück „Self Care Strandbefehl“ mit der ambivalenten Geschichte des Seebad Prora auseinander. Nach der Uraufführung im Festspielhaus Hellerau zeigt das Kollektiv die Adaption des Stückes als Audiowalk und lädt das Publikum ein, mit ihm die Originalschauplätze in Prora zu erkunden.“

Termine: 15. & 16. August 2025, 19 Uhr
Einführung jeweils 18 Uhr
Treffpunkt am Dokumentationszentrum Prora
Eintritt frei

Die Veranstaltung wird durch den Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg und den Fonds Darstellende Künste unterstützt.

 

30. Mai um 17:00 Uhr Ausstellungseröffnung:

„Ausgeblendet. Der Umgang mit NS-Täterorten in Ost- und West-Berlin“ mit einer Rügen Perspektive, eine Ausstellung  des Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, erarbeitet zwischen 2017 und 2020.

„Hans Mallon Ehrenmal“ 1939, Fotoalbum Josef Schreiber, Archiv Dokumentationszentrum Prora

Im Stadtbild Berlins finden sich heute zahlreiche Gedenkstätten, Dokumentationszentren und Mahnmale, die an die nationalsozialistischen Verbrechen erinnern. Viele nehmen auf konkrete Orte von historischer Bedeutung Bezug. Ihrer Entstehung ging jedoch eine lange Geschichte des Ausblendens und Verschweigens sowie politischer Auseinandersetzungen voraus – gerade, wenn es sich um sogenannte Täterorte handelt, an denen Verbrechen geplant und organisiert wurden. Die Ausstellung rekonstruiert die Geschichte ausgewählter NS-Täterorte in der ehemaligen Reichshauptstadt Berlin. Sie zeigt Geschichtspolitiken im Wandel der geteilten Stadt, erzählt von Protestformen und zivilgesellschaftlichem Engagement und zeichnet die schwierigen Prozesse der Sichtbarmachung von Ortsgeschichten vor und nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 nach.

Für die aktuelle Station im Dokumentationszentrum Prora wurde die Ausstellung um ein eigenes Kapitel zu Orten auf Rügen erweitert, die NS- Vergangenheit haben, und beschäftigt sich mit deren erinnerungskulturellen Auseinandersetzung.
Die Ausstellung wird eröffnet von unserem Gast Dieter Holtz, ehem. Bürgermeister von Sassnitz, und dem Kurator*innenteam des Dokumentationszentrums Prora.

 

9. Juni 2025
sowie 23. Juni, 14. und 28. Juli, 11. und 25. August, 8. und 15. September, 6. und 20. Oktober, 10. November, 29. Dezember:

19:30 Vortrag „Der Koloss von Prora“ 

im Haus des Gastes in Binz.

Unsere MitarbeiterInnen schildern die Hintergründe, Planung, den Bau und die weitere Entwicklung der als „KdF-Seebad Rügen“ geplanten Anlage, die dann von 1956 bis 1990 Kaserne der NVA war und heute Hotels und Wohnungen beherbergt. Zahlreiche Fotos machen die Vorträge anschaulich.

Der Eintritt ist für Inhaber der Binzer Bucht Card frei.

 

 

Vergangene Veranstaltungen 2025: 

18. Mai Internationaler Museumstag                                                                       

Wir bieten an diesem Tag an, einen Blick hinter die Kulissen auf historische Spuren des als Theaterbau geplanten Abschnitts als auch in einen Teil des zu DDR- Zeiten als Stabsgebäude verwendeten Gebäudeteils im Rahmen einer Begehung zu werfen.

Die Rundgänge starten im Dokumentationszentrum

Prora zwischen 11.00 Uhr und 16.00 Uhr zu jeder vollen Stunde und sind kostenfrei. Der Eintritt ist an diesem Tag ermäßigt.
Um eine Anmeldung wird bis zum 17. Mai 2025 18.00 Uhr gebeten. Die Rundgänge sind leider nicht barrierefrei.

 

15. Mai um 17.00 Uhr Ausstellungseröffnung

„Dimensionen eines Verbrechens-Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg“,

eine Wanderausstellung des Museums Berlin-Karlshorst. Realisiert wurde sie in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Institut Moskau 2021 zum Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941.

Der Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 ging mit einer radikalen Ausweitung deutscher Massenverbrechen einher. Von insgesamt mehr als 13 Millionen Menschen, die außerhalb von Kampfhandlungen von Deutschen getötet wurden, starben weit über 90 Prozent in den vier Jahren zwischen 1941 und 1945. Zu den größten Opfergruppen zählt die der sowjetischen Kriegsgefangenen: Mehr als drei Millionen der insgesamt etwa 5,7 Millionen Gefangenen kamen in deutschem Gewahrsam um. Dennoch wird bis heute kaum an sie erinnert. Das Dokumentationszentrum Prora nimmt den 80. Jahrestag des Kriegsendes zum Anlass, mit dieser Ausstellung an den deutschen Überfall auf die Sowjetunion, die vielfältigen Schicksalswege der sowjetischen Kriegsgefangenen und die Gräuel des Krieges zu erinnern.

Programm:

Begrüßung: Katja Lucke, Dokumentationszentrum Prora

Einführung: Dr. Babette Quinkert, Historikerin und Kuratorin, Museum Berlin- Karlshorst

 

 

8. Mai 80. Jahrestag der Kapitulation Deutschlands

Ab 11.00 Uhr Filmprogramm mit historischen Filmen zum Thema Krieg.
Für die Filme wird kein zusätzlicher Eintritt erhoben.

 

13. März 17:00 Ausstellungseröffnung

Am Donnerstag, den 13. März 2025 um 17:00 Uhr eröffnen wir in unseren Räumen die Ausstellung

„Militärstandort Prora Opposition und Widerstand – Bausoldaten in Prora 1964-1989/90“

Die Ausstellung wurde 2013/14 vom Prora-Zentrum erarbeitet und hat damit eine Lücke in der Erzählung der historischen Anlage in Prora gefüllt. Die Ausstellung handelt von der Geschichte der Bausoldaten in Prora, den Männern, die den Wehrdienst mit der Waffe zu DDR-Zeiten verweigerten, zu den Baueinheiten der Nationalen Volksarmee (NVA) gehörten und in der Zeit von 1964-1989/90 in Prora stationiert waren. Ab 1982 entwickelte sich Prora zum größten Bausoldatenstandort der DDR. In mehreren Forschungs- und Interviewprojekten wurde hierfür mit Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR die Geschichte der Bausoldaten am Standort Prora untersucht.

Programm:
Begrüßung: Katja Lucke, Dokumentationszentrum Prora

Einführung: Stefan Schack, Trainer, Berater, Coach (Demokratie, Interkultur, Partizipation) und ehem. Bausoldat Sie sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei.