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Virtuelle Tour durch Prora
Nutzen Sie während der Schließzeit auch unsere Kanäle in den sozialen Netzwerken, siehe oben rechts

Wegen der beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie müssen wir unser Dokumentationszentrum ab Montag, dem 2. November leider schließen.
Nach aktuellem Stand gilt diese Verfügung bis zum 7. März 2021.
Diese Daten sind abhängig von den aktuellen Inzidenzzahlen und können sich ändern.
Über einen Zeitpunkt der Wiedereröffnung werden wir Sie rechtzeitig informieren.
Wir planen, wieder zu öffnen, sobald die behördlichen Auflagen zur Pandemiebekämpfung dies erlauben.
Wir freuen uns sehr, dann wieder unsere Besucher begrüßen zu können! Bleiben Sie gesund!
Während dieser Zeit (und natürlich auch danach) können Sie sich auf unseren digitalen Kanälen über Prora informieren:
Foto: Kaimauer in Prora, Februar 2021, Jan Seidler
„Prora-Traum eines Architekten“

„Prora -Traum eines Architekten“, eine Fotoausstellung von Uwe Seemann.
Diese Fotoausstellung von Uwe Seemann (Fotos) und Barbara Seemann (Gestaltung) ist eine fotografische Auseinandersetzung mit dem geplanten „KdF-Seebad Rügen“ und seiner eigenwilligen Faszination.
Ein großer Teil der Fotos entstand 1999 bis 2002. Zu diesem Zeitpunkt waren die Entscheidungsprozesse zum Umgang mit der historischen Hinterlassenschaft noch offen und Gebäudeabschnitte der freien Nutzung überlassen, teilweise in kreativer Form. Das Gebäudeensemble lag vorwiegend brach und verfiel. Die Sanierungen der dann privatisierten Gebäudeabschnitte begannen erst Jahre später.
2016 konzentrierte sich der Fotograf auf bereits sanierte Gebäudeabschnitte in Prora und hinterfragt fotografisch den Umgang mit der Bausubstanz.
Uwe Seemann wurde 1938 in Güstrow geboren und ist diplomierter Fotograf. Er hat sich auf nördliche Landschaften konzentriert und ist dabei auf die gigantische NS-Anlage an Rügens Küste gestoßen. Die Aufnahmen zeigen vielfach, wie die Natur, wenn der Mensch es zulässt, die Gebäude, insbesondere die Ruinenkomplexe wieder in Besitz nimmt. Ergänzt werden die Prora – Bilder durch fotografische Aufnahmen nördlicher Küstenlandschaften, im Wechsel der Jahreszeiten, von Rostock bis zur Insel Rügen. Nahezu alle Fotografien der Ausstellung wurden mit analoger Technik aufgenommen. Die Vergrößerungen wurden gedruckt, alle anderen Fotografien sind echte Barytpapier Vergrößerungen.
(Ausstellungsdauer: 22.10.2020 bis 15.2.2021)
13. September Tag des offenen Denkmals

An diesem Tag bieten wir von 11:00 bis 16:00 Uhr jeweils zur vollen Stunde Führungen in die geplante Empfangshalle und in eines der geplanten Urlauberzimmer. Wir bitten um Anmeldung bis zum 12. September unter lucke@prora.eu unter Angabe Ihrer Kontaktdaten zur Rückverfolgung eventueller Coronafälle.
16. September 16:00 Uhr Vortrag „Von Prora hinter die Fronten“

16.9./ 16.00 Uhr: Vortrag zur Ausstellung: „Von Prora hinter die Fronten-Vergessene Opfer deutscher Polizeibataillone“, Marco Esseling, kostenfrei, mit Anmeldung (030/27594166, prora@prora.eu)
Die Polizisten deportierten Juden aus Norwegen und den Niederlanden, bekämpften Partisanen oder auch Menschen, von denen sie behaupteten, sie seien Partisanen in Polen, der Sowjetunion und Griechenland.
Sie nahmen sowjetische Soldaten gefangen und brachten sie in Gefangenenlager, einige beteiligten sich an deren Ermordung. Die sowjetischen Kriegsgefangenen waren nach den Juden, von denen rund sechs Millionen ermordet wurden, die zweitgrößte Opfergruppe nationalsozialistischer Verfolgungs- und Vernichtungspolitik. Rund 3,3 Millionen von ihnen starben in deutscher Gefangenschaft, sie gehören heute immer noch zu den weitgehend vergessenen oder ausgeblendeten Opfergruppen.
23.September 16:00 Uhr Vortrag „Baustelle Prora-Die Pläne“

23.9./ 16.00 Uhr: Vortrag zur Ausstellung: „Baustelle Prora-Die Pläne“, Katja Lucke, kostenfrei, mit Anmeldung ((030/27594166, lucke@prora.eu)
berlin-web.de/prora
„Die Körper der SS – Ideologie, Propaganda und Gewalt“

Mit der Wiedereröffnung wird auch erstmals die neue Sonderausstellung „Die Körper der SS – Ideologie, Propaganda und Gewalt“ zu sehen sein.
Die Ausstellung nimmt die Körperbilder, Körpervorstellungen und Körperideale des Nationalsozialismus im Allgemeinen und der SS im Besonderen in den Blick.
Dieser Ansatz nimmt Forschungsstränge auf, die in den vergangenen Jahren, etwa in der Dissertation von Paula Diehl unter dem Titel „Macht – Mythos – Utopie.
Die Körperbilder der SS-Männer“, breitere Beachtung gefunden haben. Ziel der Ausstellung ist einerseits, das körperbasierte Denken in der Ideologie des Nationalsozialismus im Allgemeinen sowie der SS im Speziellen darzustellen und andererseits die Auswirkungen dieses enschenverachtenden Denkens auf die von den Nationalsozialisten definierten „Gegner“ des Systems beispielhaft und biographisch zu ergründen. Die Definition der angeblichen „Gegner“ wurde dabei im Grundsatz ebenso durch körperliche Merkmale vorgenommen oder zumindest begründet, wie die Definition der „Volkszugehörigen“.
Foto:
„SS-Fechter“: © Kreismuseum Wewelsburg, Foto: Hellmeier & Friedenberger 2008