Veranstaltungen 2015

2015

10.9.2015 17:00 Uhr Eröffnung der Sonderausstellung „Tiergartenstraße 4 – Geschichte eines schwierigen Ortes“  

Tiergartenstrasse_neuEuthanasie“, „schöner Tod“ – so nannte man den Massenmord an psychisch erkrankten, geistig und körperlich behinderten sowie „rassisch“ und sozial unerwünschten Menschen während der Zeit des Nationalsozialismus. Die geheime „Zentraldienststelle“, wo die Verbrechen geplant und organisiert wurden, befand sich ab 1940 in der Tiergartenstraße 4. Das seit Jahrzehnten vernachlässigte historische Areal neben dem Eingang der Philharmonie legt beredtes Zeugnis vom Verdrängen und Vergessen dieses Themas nach 1945 ab. Die Ausstellung verknüpft die bürokratische Organisation der „Aktion T4“ und die Geschichte der Villa Tiergartenstraße 4 mit dem Lebens und Leidensweg von Anna Lehnkering, die 1940 im Alter von 24 Jahren in Grafeneck ermordet wurde.

 

 

4.9.2015 10:00 und 19:00 Uhr historisches Dokumentartheater „Ännes letzte Reise“
T4Theater_neu
Das Theater mini-art zeigt in den Räumen des Dokumentationszentrums Prora historisches Dokumentartheater: „Ännes letzte Reise“,Text: van der Linden, Knobel, Spiel: Crischa Ohler und Sjef van der Linden, Projektionen: Ulrike Oeter, Regie: Rinus Knobel
Ein Theaterstück zum Thema Euthanasie im Nationalsozialismus – eine dokumentarische Fiktion über ein lange verschwiegenes deutsches Thema. Eine junge Frau wird zur Zeit des NS-Regimes in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Das Theaterstück stützt sich sowohl auf biografisches und dokumentarisches Material, als auch auf eine subjektive Vorstellung vom Innenleben der handelnden Personen – Opfer und Täter – und erzählt so von dem erschütternden Schicksal des Mädchens bis zum Abtransport in eine Tötungsanstalt.

 

 

3.9.2015 17:00 Uhr Eröffnung der Sonderausstellung „Ende und Anfang-Verweigerung und Widerstand“,
FriedensbiblAusst800breine Ausstellung der Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche in Berlin/Brandenburg-Oberlausitz.
Die letzten Jahre des Zweiten Weltkrieges und die Anfangszeit danach in ihrer Bedeutung für die Gegenwart werden mit Bild- und Textformaten thematisiert.

Eröffnungsrednerinnen:
Annegret Klemens, Friedensbibliothek
Katja Lucke, Dokumentationszentrum Prora

 

 

6.8.2015 17:00 Uhr

Eröffnung der Sonderausstellung „Angezettelt“ – Judenfeindliche Klebezettel und Gegenwehr

Begrüssung: Katja Lucke, Dokumentationszentrum Prora

Einführung: Dr. Isabel Enzenbach, Zentrum für Antisemitismusforschung, BerlinAngezetteltantisemMarke
Kleines Format – großer Eifer. Auf Marken und Klebezetteln findet sich Judenfeindschaft mit all ihren Unterstellungen, Feindseligkeiten und Bildern komprimiert auf kleiner Fläche. Sie kleben im öffentlichen Raum, auf dem Briefkasten des jüdischen Nachbarn, dem Brief an die Verlobte, der Schultoilettentür. Juden in Deutschland wehren sich : »War je ein großer Geist Antisemit ? «, lässt der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens auf einen Klebezettel drucken.

 

1.8.2015 17:00 Uhr

Filmvorführung „Der Kanal“
Kanalweb800br1-F-403-50-1500x1-F-403-50-1500xDas Dokumentationszentrum Prora präsentiert im Rahmen der Ausstellung „Auf beiden Seiten der Barrikade. Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944“ zum Jahrestag des Beginns des Warschauer Aufstandes am 1. August 1944 am 1.8.2015 um 17:00 Uhr den

Film: „Der Kanal“, Regie: Andrzej Wajda, Polen 1957, 95 Minuten, Omu.

 

2.7.2015 17:00 Uhr

Eröffnung der Sonderausstellung „Auf beiden Seiten der Barrikade“

Auf beiden Seiten der Barrikade. Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944.Historisch-fotografische Wanderausstellung.
Eröffnungsredner: David Rojkowski (Kurator), Frau Bamberger-Stemmann (Leiterin der WarschauerAufstandLandeszentrale f. polit. Bildung in HH)

2014 jährte sich zum 70. Mal der Warschauer Aufstand. Aus diesem Anlass hat die Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg, das Museum des Warschauer Aufstands in Warschau, die Universität Hamburg und Leica Fotografie International (LFI) eine historisch-fotografische Wanderausstellung unter dem Titel Auf beiden Seiten der Barrikade. Fotografie und Kriegsberichterstattung im Warschauer Aufstand 1944 konzipiert, die am 2. Juli 2015 im Dokumentationszentrum Prora eröffnet wird.

Bilder von der Eröffnung finden Sie auf unserer Facebook-Seite.

 

6.6.2015 17:00 Uhr:

Filmvorführung und Vortrag

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Günther E.,1940 10-jährig ermordet.

Im Rahmen unserer Sonderausstellung „Im Gedenken der Kinder“ zeigen wir den Film „Lebensunwert. Unerwünscht“ zu ‚Euthanasie’verbrechen im NS. In den Film führt Margret Hamm von der Arbeitsgemeinschaft Bund der ‚Euthanasie‘-Geschädigten und Zwangssterilisierten ein.

Der Film stellt die rassenideologische Intention von  Zwangssterilisation und „Euthanasie“ dar. Die hoch traumatisierten Kinder der Ermordeten entgingen diesen nationalsozialistischen Verbrechen nur, weil sie zu jung waren oder in Kinderheimen und in Pflegeeinrichtungen bis zum Ende des „Dritten Reiches“ überlebten. Beide Opfergruppen sind Verfolgte der rassistischen Politik des Nationalsozialismus. Guillaume Dreyfus befragte Mitglieder des „Bundes der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten“ und hat mit seinem zeitgeschichtlichen Dokumentarfilm den Opfern eine Stimme gegeben.“ (AG BEZ)

 

20.5.2015 10:00 Uhr:

Eröffnung unserer Wanderausstellung „Das Paradies der Volksgemeinschaft“ in Schwerin:

 

17. – 22. 5. 2015

 

8.5.2015

 

16.4.2015, 17:00 Uhr
Eröffnung der Sonderausstellung „Neofaschismus in Deutschland“

Eine Ausstellung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. (VVN-BdA)

Begrüssun02_FaschismusInDeutschland-PlakatA4.inddg: Dr. Michael Herms, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Katja Lucke, Dokumentationszentrum Prora e.V.

Eröffnungsrede: Dr. Axel Holz, VVN-BdA
Die Ausstellung thematisiert Erscheinungs- und Wirkformen von Parteien und Gruppen, die sich aus der Geschichte des „Dritten Reiches“ ableiten. Nicht nur die bereits durch ihr Äußeres brutal erscheinenden Schlägertruppen sondern auch Menschen in Nadelstreifen sind heute Erscheinungsformen der rechten Szene. Die NPD bietet beiden Erscheinungsformen eine Plattform.

Bilder von der Eröffnung finden Sie auf unserer facebook-Seite >>>

 

2.4.2015, 17:00 Uhr:
Eröffnung der Sonderausstellung „Im Gedenken der Kinder“ – Die Kinderärzte und die Verbrechen an Kindern in der NS-Zeit

Eine Ausstellung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ).

Eröffnungsvortrag: Dr. Thomas Beddies, Institut für Geschichte der Medizin an der Charité, BerlinImGedenkenderKinder_luebben2

Die Ausstellung zeigt die Verbrechen, die Ärztinnen und Ärzte in der NS-Zeit unter Missachtung rechtlicher und ethischer Grenzen an den ihnen anvertrauten Kindern begangen haben. Diese Aufarbeitung soll die Erinnerung an die Opfer der NS-Medizinverbrechen wachhalten. Die Täter werden benannt und die Strukturen von Absonderung und Vernichtung beschrieben, denen zahllose kranke und behinderte Kinder ausgeliefert wurden. Auch die Opfer werden namhaft gemacht und vor dem Vergessen bewahrt.

Bilder von der Eröffnungsveranstaltung finden Sie auf unserer facebook-Seite >>>

 

17.3.2015 , 18.00 Uhr:

BelugaUmschlag320hZum 16. Jahrestag des Untergangs der BELUGA findet im Dokumentationszentrum Prora eine Filmvorführung mit anschließendem Autorengespräch statt:

„Der Fall BELUGA. Ein Unglück auf der Ostsee und wie es vertuscht wurde“.,

Film, Vortrag, Gespräch mit den Autoren Michael Schmidt und Lutz Riemann.

Vor genau 16 Jahren verunglückte zwischen Rügen und Bornholm der Fischkutter BELUGA auf mysteriöse Weise. Die drei Fischer Frank Schneider, Martin Senfft und Hartmut Gleixner aus Sassnitz kamen dabei ums Leben. Die beiden Journalisten Michael Schmidt und Lutz Riemann berichteten darüber und stießen bei dem Versuch, die Umstände  des Untergangs aufzuklären, bei Institutionen aus Militär, Justiz und Nachrichtendienst auf hartnäckiges Schweigen bis hin zu aktiver Verschleierung der Vorgänge. Auch wenn der letzte Nachweis noch immer fehlt, ist allein schon der steinige Rechercheprozess zur Aufdeckung von Fakten aussagekräftig. Die Journalisten und Betroffene sollen Gelegenheit haben, Erinnerung zu teilen und sich zum Stand der Dinge zu äußern.Anwesend sind die Autoren Michael Schmidt und Lutz Riemann, sowie Beate Schneider, Witwe des Kapitäns, und Christa Gleixner, Witwe des Maschinisten der Beluga.

Wir laden Sie herzlich  dazu ein und freuen uns auf Ihren Besuch.

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