„Beate und Serge Klarsfeld. Der Kampf gegen das Vergessen.“

11. Mai- 31. Oktober:
„Beate und Serge Klarsfeld. Der Kampf gegen das Vergessen.“

Eine Ausstellung des Mémorial de la Shoah, Paris

Vor mehr als 50 Jahren versetzte Beate Klarsfeld 1968 Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger eine Ohrfeige, um auf dessen nationalsozialistische Vergangenheit aufmerksam zu machen. Vor mehr als 40 Jahren veröffentlichte Serge Klarsfeld 1978 das Gedenkbuch für die deportierten französischen Juden (Mémorial de la déportation des Juifs de France). Seit vielen Jahrzehnten setzen sich Beate und Serge Klarsfeld dafür ein, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten nicht in Vergessenheit geraten und die Täter strafrechtlich verfolgt werden.

Die Ausstellung dokumentiert anhand zahlreicher bisher unveröffentlichter Dokumente und einzelner Objekte diesen Kampf der Klarsfelds gegen das Vergessen und geht dabei auch der persönlichen Geschichte des deutsch-französischen Ehepaars nach. Das Mémorial de la Shoah hat die erstmals 2017 in Paris gezeigte Ausstellung in enger Abstimmung mit den Klarsfelds vollständig überarbeitet und in eine deutsche Fassung überführt.