Veranstaltungen 2023

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10. September 2023 Tag des offenen Denkmals

Das Dokumentationszentrum Prora lädt gemeinsam mit dem Prora-Zentrum und der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsabteilung Mecklenburg Vorpommern am Tag des offenen Denkmals zu einer Begehung der „Liegehalle“ im Block V ein, dem nördlichsten intakten „Bettenhaus“ der als „KdF-Seebad Rügen“ in Prora geplanten historischen Anlage. Die „Liegehalle“ war meeresseitig als über alle Geschosse geöffneter Bauabschitt geplant, der auch bei kühlem Wetter die frische Ostseebrise im Liegestuhl ermöglichen sollte.

Dieser ansonsten nicht zugängliche Bauabschnitt ist noch unsaniert und weist historische Spuren aus der bauzeitlichen NS-Zeit und den Nachnutzungen zu DDR-Zeiten bis heute auf, die es zu entdecken gilt.

Die Rundgänge beginnen stündlich von 11.00 Uhr bis einschließlich 16.00 Uhr vor der

„Liegehalle“ im Block V (Nordstrand, Kamm 7, neben der Jugendherberge Prora).

Die Rundgänge und der Eintritt in das Dokumentationszentrum Prora sind kostenfrei.

Um eine Anmeldung wird bis zum 9.9. um 19.00 Uhr gebeten.

Ansprechpartnerin: Katja Lucke  lucke@prora.eu ,Telefon 038393/13991

Sie sind herzlich eingeladen!

Foto: Block V heutiger Zählung in Prora, im Vordergrund an der Fassade hervorstehend die Liegehalle. Aufnahme von einem Baukran Richtung Süden,  Sommer 1940,
mit KI koloriert, (c) Dokumentationszentrum Prora

 

 

Vergangene Veranstaltungen 2023:

 

21. Mai 2023

Eine Liegehalle im Bau, 1939, Kreisarchiv Vorpommern-Rügen.

Am 21.5.2023 ist der diesjährige Internationale Museumstag. Auch in diesem Jahr bieten wir gemeinsam mit dem Prora-Zentrum Rundgänge im Gelände der als „KdF-Seebad“ geplanten historischen Anlage an.

Bei dem Rundgang wird die Begehung der „Liegehalle“ im Block V, dem nördlichsten intakten „Bettenhaus“, möglich sein, die in einigen Jahren der neue Standort des Bildungs- und Dokumentationszentrums Prora sein wird. Dieser Bauabschnitt ist noch unsaniert und weist historische Spuren der verschiedenen Zeitfenster auf, die es zu entdecken gilt. Auch im Gelände begeben wir uns auf Spurensuche.

Die Rundgänge beginnen stündlich von 11.00 Uhr bis einschließlich 16.00 Uhr vor der „Liegehalle“ im Block V (Nordstrand, Kamm 7, neben der Jugendherberge Prora) und enden im Dokumentationszentrum Prora oder wahlweise dem Prora-Zentrum. Die Rundgänge sind kostenfrei. Um eine Anmeldung wird bis zum 20.5.um 19.00 Uhr gebeten.

Klicken Sie auf das Bild für eine digitale Animation zum Block 5

Bitte melden Sie sich unter lucke@prora.eu oder Telefon 038393-13991 an.

Der Eintritt in die Ausstellungen ist an diesem Tag ermäßigt.

Sie sind herzlich eingeladen!

 

 

23.3.2023 um 17.00 Uhr:

Eröffnung der SonderausstellungUnfreiwilliges Erinnern. Zur Bedeutung der Wannsee-Konferenz in Geschichte und Gegenwart“, eine Ausstellung der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz.

Tanzende Kinder im Garten der Wannsee-Villa, undatiert (1952/53), damals
Schullandheim des Bezirks Neukölln, ab 1992 Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz. Foto: Broschüre Landschulheim Neukölln:
Am Grossen Wannsee 56/58, hg. vom Bezirksamt Neukölln, Berlin 1953

Fünfzehn hochrangige Vertreter des NS-Regimes treffen sich am 20. Januar 1942 im Gästehaus der SS am Großen Wannsee, um miteinander die Planung, Organisation und Durchführung der „Endlösung der europäischen Judenfrage“ zu besprechen. Fünfzig Jahre dauert es, bis 1992 an diesem historischen Ort eine Gedenk- und Bildungsstätte eröffnet wird.

In der Nachkriegszeit wird die Bedeutung der Konferenz und des Ortes, wie die belastende NS-Vergangenheit überhaupt, wenn möglich ignoriert. Für Überlebende sowie Zeuginnen und Zeugen der NS-Verbrechen ist diese Haltung unmöglich. Historikerinnen und Historiker wie Rachel Auerbach und Joseph Wulf sammeln und veröffentlichen NS-Dokumente und begründen damit die historische Forschung zur Shoah.

So wie die später als Wannsee-Konferenz bekannt gewordene Besprechung sinnbildlich für die Beteiligung der gesamten staatlichen Verwaltung an einem beispiellosen Verbrechen steht, so spiegelt sich in der Auseinandersetzung um einen Dokumentations- und Gedenkort am Wannsee die verhaltene bis ablehnende Einstellung gegenüber den Überlebenden und ihren Erfahrungen mit der Shoah. Die Auseinandersetzung zeigt, dass es schon früh Initiativen gab, die sich anhaltend um das Erinnern bemühten und es schließlich erfolgreich erstritten.

Die Villa am Wannsee verkörpert unterschiedliche Perspektiven auf die Vergangenheit. Bis heute ist die Auseinandersetzung um Nationalsozialismus und Shoah nicht abgeschlossen. Achtzig Jahre nach der Besprechung widmet sich diese Ausstellung dem Ort und seiner Geschichte.

Programm

Begrüßung: Katja Lucke, Leitung Dokumentationszentrum Prora

Grußwort: Karsten SchneiderBürgermeister von Binz

Einführung: Deborah Hartmann, Direktorin Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz.